Jornal de J The End, 18 out 20

Nichts aber ich esse sie trotzdem🙈 

Richtig eingesetzt, halte ich sie für gesundheitlich unbedenklich und eine gute Alternative, wenn es ohne "süß" nicht "geht". Langfristig würde ich nicht nur Zuckerreduktion/-entwöhnung anstreben sondern auch Strategien zur Reduktion/Entwöhnung von süßem Geschmack an sich den Vorzug geben. (Ganz abgesehen von gesundheitlichen Aspekten bereichert das unser Geschmacksempfinden ganz erheblich). 

Wenn es ginge würde ich mich ausschließlich von Süßigkeiten ernähren.😔weiss langsam nicht mehr weiter 

ich bin Tatsächlich Allergisch gegen mindestens ein oder mehrere. Bin Hautsächlich auf euere Meinung gespannt 🙂. 

Allergien sind mir bei Zuckeraustauschstoffen nicht bekannt. Es gibt, z.B. bei Fructose und Sorbit Intoleranzen (Pseudoallergie). Wichtiger Hinweis: Bei Zuckeraustauschstoffen trifft "No calories, no problem" defnitiv nicht zu. Zuckeraustauschstoffe haben sehr wohl Kalorien. Zum Teil sogar genausoviel wie Zucker. Alle sind energetisch voll verwertbar. Teilweise haben sie etwas weniger Kalorien als Zucker, aber oft dann auch weniger Süßkraft. Etwas anderes wäre es hingegen, würdest Du von Süßstoffen sprechen - das steht dann auf einem ganz anderen Blatt. 

Ich konsumiere sowohl Austausch- als auch Süßstoffe, versuche allerdings das ganze auf ein Minimum zu beschränken und allgemein "weniger süß" zu essen 

Zu den Zuckerersatzstoffen gehören sowohl Süßstoffe, als auch Zuckeraustauschstoffe. Letztere haben häufig ordentlich Kalorien. Zum Beispiel zählt auch Fruchtzucker/Fructose dazu. Erstere dienen hauptsächlich der Kalorienreduktion, letztere werden verwendet, weil sie anders (evtl. vorteilhafter) verstoffwechselt werden (langsamer oder weniger oder komplett insulinunabhängig). Beide Unterklassen dienen keinesfalls dazu das Verlangen nach Süßem zu senken, sondern das Verlangen nach Süßem zu befriedigen. (Wenn man natürlich der Meinung ist, das Verlangen nach Süßem auch zu senken, in dem man Süßes ist - dann ist das wohl auch zutreffend). Das Verlangen nach Süßem lässt sich quasi nur durch Entwöhnung senken - oder man nimmt starke Bitterstoffe - dann vergeht einem die Lust. (Wer nicht in der Lage ist umfassend zu informieren sollte sein Halbwissen vielleicht auch nur halblaut hinausposaunen!) 

🥃 ich brauch was Härteres 😉 

Finde ich zum backen ganz gut, um die Kalorien zu reduzieren. Wenn ich allerdings Lust auf was süßes habe esse ich lieber frisches Obst 😊 

Meines Wissens ist der Einsatz von Zuckerersatzstoffen zumindest mal höchst umstritten. Die WHO hat 2019 ein Forscherteam beauftragt den aktuellen Wissenstand zu den Süßstoffen zusammen zu tragen. Ausgewertet wurden über 50 Studien mit dem Ergebnis, dass eine positive Wirkung auf die Gesundheit nicht bestätigt werden konnte. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich verschiedene auch zu unterschiedlichen Zwecken benutze, versuche aber wo immer möglich Honig als Ersatz zu nehmen. Honig ist zwar kalorienmäßig nicht unbedingt leichter als Zucker enthält aber als Naturprodukt viele Stoffe, die weder im Zucker noch in den Süßstoffen enthalten sind, u.a. Entzündungshemmende Stoffe, Vitamin C, Kalzium und Kalium... etc. Als Allergiker nehme ich halt Honig von der Imkerin aus der Nachbarschaft, so bin ich etwas sensibilisiert gegen die hier fliegenden Pollen. Was ich auch benutze ist Erythrit, da es zu verschiedenen für mich besser passt. Ich denke aber, dass kein Stoff das Allheilmittel ist. Wie immer gilt, die Dosis macht das Gift. Ich versuche demnach möglichst sparsam mit allem um zu gehen. In Großer Menge ist alles nicht wirklich zu empfehlen.  

Ja so sehe ich das auch, wie bei allem macht die Menge das gibt. Finde man kann auch super mit Dattelsirup süßen. Versuche halt wirklich auf Light Gegenliebe zu verzichten und lieber Zitrone ins Wasser zu mischen.  

@quirin Soweit ich das mitbekommen habe, haben verschiedene Studien herausgefunden, dass der Körper den Fettabbau nach Zuführung von Süßstoffen einschränkt oder sogar einstellt. Der Körper ist entsprechend wohl verwirrt, da er eine "süße bekommt" allerdings keine Kalorien. Möglicherweise ist das für Dich nicht relevant, da Du nicht abnimmst sondern Muskeln aufbaust? Wie geschrieben, das Forscherteam der WHO konnte keinen positiven Effekt nachweisen, mag ja sein, dass das bei Dir persönlich anders ist. Ich gehe aber mal davon aus, dass die Experten sich da eingehend mit beschäftigt haben, wie gesagt, ich nutze verschiedene auch. 🤷 Alles in Maßen. 😉  

Lesen. Nochmal lesen. In Ruhe lesen. Gehirn einschalten. Dann erst sprechen/schreiben. (Manchmal habe ich das Gefühl ich versuche mich mit dem Google translator zu unterhalten). Ja, Quirin, man kann das Verlangen nach Alkohol auch mit zwei Flaschen Wodka senken. 

Die heute zugelassenen Süßstoffe - die Unterklasse der Zuckerersatzstoffe mit höchster Süßkraft bei minimalem Kaloriengehalt haben keinen Effekt auf das Insulin-basierte Regelungssystem und mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht auf den Fettstoffwechsel. Die erwähnten Studien, die so etwas nahe legen, muss man entsprechend lesen, um sie korrekt zu interpretieren. A) wurden diese Studien an Nagern (Mäusen/Ratten) durchgeführt (Das ist zwar deshalb - entgegen Quirins Meinung nicht ohne Aussage - aber kann relativierend sein B) die Dosen die in besagten Tierversuchen zu den genannten Effekten führten sind weit davon entfernt praxisrelevant zu sein. Übertragen auf den Menschen wäre es erforderlich ca. 10-20 Liter eines hochdosierten Light-Getränks täglich konsumieren, um allein nur die Untergrenze zu erreichen, bei der diese Effekte zu beobachten sein könnten. Alles was da draußen zu Süßstoffen, Zuckeraustauschstoffen bezüglich Krebs, Gewöhnungseffekt, Schweinemast und ähnlichem kursiert ist aktuell widerlegt oder ebenso wie das Gegenteil nicht belegbar. Bei Diabetes o.ä. sind Zuckeraustauschstoffe Gold wert. Die Süßstoffe können eine Krücke sein, um ohne großen Verzicht eine große Menge an Kalorien einzusparen. Persönlich bevorzuge ich die echten Dinge (evtl. dann weniger häufig) und nicht die Blender, die nur so tun als ob. Lieber 1x ein ordentliches Stück Wagyu die Woche, als jeden Tag verwässertes Schweinefleisch vom Discounter. Lieber keine Plätzchen als welche mit Margarine, usw. Mein Fazit: Besser Ersatzstoffe als zu viel Kalorien - als Übergangsphase zur Zuckerentwöhnung und späterem - geringerem Verlangen nach Süßem. 

Ich sage mal was zu dem Nebenschauplatz. Seppi hatte erwähnt dass extrem Bitter gegen das Süßverlangen helfen kann und das nutze ich für mich. Habe so ein Spray aus dem Reformhaus. Dadurch konnte ich mein Süßverlangen und damit auch meinen Süßstoffkonsum stark reduzieren. Ich bin sozusagen von Zucker auf Zuckeraustausch Birkenzucjer (Xylit) umgestellt, dann auf Flüssigsüße und das hab ich mit Bitterspray fast weg. Das wenige, was ich in meinen Joghurt tröpfele ist nicht mehr der Rede wert.  

@Seppi Ich sehe schon, dass Du da weit tiefer in dem Thema bist wie ich. Ich habe den Artikel gelesen gehabt, dass die WHO (extra gerade nachgelesen) 56 Studien ausgewertet hat. Sieh es mir bitte nach, ich hab nicht jede der 56 Studien gelesen und kann auch nicht zu jeder detaillierte Angaben machen. Mag sein, dass verschiedene Studien mit Nagetieren gemacht wurden. Letztlich ist das Ergebnis gewesen, dass ein positiver Faktor auf die Gesundheit nicht nachgewiesen werden konnte. Was auch heißt, dass derzeit keine negative Tendenz erkennbar war. Ich hab für mich entschieden, egal welchen Zucker, in Maßen zu genießen. In der Kernfrage von J The End ging es darum was man persönlich davon hält. Und die Frage habe ich nach besten Wissen beantwortet, eine wissenschaftliche Arbeit kann ich Euch leider nicht geben, da das nicht der Kernbereich meines Wissens ist. Sieh mir auch bitte das nach. 😁😉  

Was Du davon hältst, entscheidest Du allein. Aber Du hast auch den Kern gleich erkannt. Der fehlende Nachweis positiver Effekte bedeutet im Umkehrschluss auch, dass es keine Belege für negative Effekte gibt.